Frauen vom PSV Herford holen die Meisterschaft

Aufgrund einiger verletzungsbedingter Ausfälle reisten die heimischen Judofrauen vom PSV Herford am letzten Kampftag in der Judo-NRW-Liga nur mit einem kleinen und sehr jungem Kader nach Bochum und traf dort mit dem Ausrichter PSV Bochum und dem bisherigen Tabellenführer und Favoriten, dem 1.JC Mönchengladbach, auf zwei absolute Topmannschaften der Liga. Besonders vor dem JC Mönchengladbach, der seine Begegnungen souverän gewinnen konnte, mahnte Trainerin Daniela Krist ihre Mannschaft zur Vorsicht. Die Ausgangsposition war relativ klar: Mit zwei Siegen war alles möglich, mit nur einem Sieg konnte man Platz unter den ersten Drei der Liga sichern

Das Bild zeigt die erfolgreiche Mannschaft stehend v.l.n.r.: Nikita Krieger, Henriette Struckmeier, Lea Blase, Jennifer Juber,
knieend: Katrin Bocker, Aline Burkert, Carlotta Osterheider, Trainerin Daniela Krist
liegend: Josefine Koch

Die erste Begegnung lautete JC Mönchengladbach gegen PSV Herford. Die Frauen starteten furios. Nikita Krieger (-52kg), Katrin Bocker (-57kg) und Henriette Struckmeier (+78kg) brachten die heimischen Judoka schnell mit 3:0 in Führung, doch der Gegner glich nach Siegen in den Gewichtsklassen -70kg, -63kg und -48kg zum 3:3 aus. Carlotte Osterheider      (-78kg) musste nun unbedingt den letzten Einzelkampf gewinnen. Und nach nur 40 Sekunden erlöste die Herforderin ihre Mannschaft mit einer tollen Wurfaktion und machte den knappen, aber verdienten 4:3 Sieg perfekt. Die zweite Begegnung lautete dann: PSV Bochum gegen die PSV Herford. „Jetzt dranbleiben und angreifen, jede unnötige Einzel-Niederlage kann jetzt die Meisterschaft kosten,“ mahnte Krist und forderte ihre Mannschaft zu absoluter Konzentration auf. Doch die Damen schonten die Nerven ihrer Trainerin. Nikita Krieger (-52kg), Katrin Bocker (-57kg), Carlotte Osterheider (-70kg), Alina Burkert (-63kg) und Jennifer Juber (-78kg) beendeten ihre Kämpfe vorzeitig. Mit 5:2 war Bochum bezwungen. Mit diese zwei Auswärtssiegen holte sich die Frauenmannschaft vom PSV Herford den Meistertitel in der dritthöchsten Judo-Liga und die Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga.

„Was wir diese Saison mit einer der jüngsten Mannschaften in der NRW-Liga erreicht haben, ist Wahnsinn“, freuen sich die Verantwortlichen vom PSV Herford.