Am Sonntag wurde es nun wieder ernst für die heimische JKG Bünde-Herford: am dritten Kampftag in der Judo-Regionalliga kämpfte die heimische Kampfgemeinschaft zu Hause gegen den JC Hennef und der Reserve des Bundesligisten SUA Witten-Annen, zwei äußerst unbequeme Mannschaften, die in der Tabelle beide vor der JKG Bünde-Herford platziert waren.
Im Hinblick auf das selbstgesteckte Minimalziel Klassenerhalt war die Marschroute von Trainer Stefan Struckmeier an sein Team eindeutig: „Mindestens zwei Punkte müssen wir holen, dann ist der Klassenerhalt perfekt.“
In der ersten Begegnung des Regionalliga-Kampftages schlug der haushohe Favorit Witten den JC Hennef eindeutig mit 5:2 nach Einzelkämpfe.
Also wartete in der zweiten Begegnung des Tages mit der SUA-Witten Annen der vermeintlich stärkere Gegner auf die Kampfgemeinschaft Bünde-Herford.
Der jüngste Herforder, der 16jährige Ayke Harmening, zeigte bis 60kg einen beherzten Kampf, musste sich aber mit einer mittleren Wertung geschlagen geben. Nachdem Jonas Rabbatah (+100kg) seinen Gegner im Bodenkampf am Boden „festnagelte“, hielt der zweite Nachwuchskämpfer, der 18jährige Bünder Timo Günther, gegen den Wittener Top-Kämpfer Malewany eine starke Leistung und musste sich ebenfalls nur mit einer mittleren Wertung geschlagen geben.
Nun kam Philip Maluk (-73kg) auf die Matte. Es entwickelte sich ein dramatischer Kampf, an dessen Ende sich der Herforder vorzeitig mit Ippon-Wurf durchsetzen konnte und den für die Moral wichtigen Ausgleich zum 2:2 holte. Yassin Grothaus (-100kg) fegte seinen Gegner nach nur 8 Sekunden von der Matte bevor Leonard Moritz (-90kg) mit dem Handicap einer Knieverletzung auf die Matte musste. Lange war der Kampf ausgeglichen, doch zum Ende der Begegnung holte der Wittener die entscheidende Wertung.
Beim Stand von 3:3 ging Daniel Cramer auf die Matte und warf einen Gegner nach zwei Minuten voll auf den Rücken. Der Tabellenerste aus Witten war geschlagen.
Die zweite Begegnung gegen den JC Hennef verlief dann leider wieder genau so, wie die beiden Kampftage vorher auch schon. Die heimischen Judoka kämpften beherzt und hatten viele Möglichkeiten die Kämpfe für sich zu entscheiden. Doch das nötige Glück fehlte. Hinzu kamen dann noch einige strittige Entscheidungen, so dass man am Ende mit 4:3 gegen den JC Hennef verlor. Jonas Rabbatah (+100kg) und Yassin Grothaus (-90kg) siegten im Eiltempo und der 17jährige Maximilian Struckmeier nahm seinem Gegner in der Verlängerung eine Passivitätsverwarnung ab und holte damit seinen ersten Punkt in der Regionalliga für die JKG Bünde-Herford.
Die einheimischen Judoka haben damit vorzeitig den Klassenerhalt gesichert und belegen zurzeit den vierten Tabellenplatz. Mit einem Sieg gegen Schlusslicht Münster am letzten Kampftag könnte man sogar noch unter die ersten Drei der Liga kommen.