Eine Mannschaft des Kreises Herford, gemischt aus 8 Jungen- und 8 Mädchen-gewichtsklassen, schickte Kreistrainer Stefan Struckmeier bei dem diesjährigen Westfalen-Cup an den Start. Dabei wurde der Cheftrainer vom Polizei SV Herford von seinen Trainerkollegen Robert Maaßen (TG Herford), Tetana Zimbelmann (GWD Minden) und Maria Schröder und Martin Dodd (beide SV 1860 Minden) tatkräftig unterstützt.
Leider konnten durch kurzfristige Ausfälle jedoch gleich vier Mädchen-Gewichtsklassen nicht besetzt werden, so dass dadurch die Chancen für einen Sieg schwanden, weil diese Punkte kampflos an den Gegner fielen. Darüber hinaus gibt es im Kreis Herford nur eine Handvoll Vereine die Wettkampf -Judo trainieren und praktizieren und auch Landes- und Bundesturniere besuchen und somit den Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich sportlich weiter entwickeln zu können. Daher fehlten in den höheren Gewichtsklassen einige Kämpfer, die jedoch von jüngeren Jahrgängen besetzt wurden. Dieses bedeutete allerdings, dass häufig körperlich stärkere Gegner vor einem standen.
Trotzdem gaben die jungen Sportler alles, gingen mutig auf die Matte und zeigten, dass man sich nicht kampflos ergeben wollte. Mit 11:4 schlug man sensationell den Kreis Coesfeld, danach den letztjährigen Drittplatzierten Kreis Steinfurt knapp mit 9:7, bevor man dem Titelverteidiger und späteren Sieger Kreis Bochum-Ennepe mit 12:3 verlor. Im entscheidendem Kampf um den zweiten Platz im Pool stand es am Ende ausgeglichen 8:8 und es wurden 3 Gewichtsklassen gezogen, die die Entscheidung bringen mussten. Diese drei Gewichtsklassen wurden souverän gewonnen und damit das Halbfinale erreicht.
Doch dort traf man auf dem Poolersten der anderen Gruppe, den Kreis Recklinghausen, der mit den Städten Herne, Bottrop usw. einer der größten in NRW ist. Mit 12:3 musste man sich dem Serienfinalisten geschlagen geben und belegte als kleinster Kreis von 11 Kreisen in Westfalen den hervorragenden dritten Platz.