Die diesjährigen deutschen Hochschulmeisterschaften im Judo fanden im entfernten Potsdam statt. Mit insgesamt 8 Student*innen der Uni Bielefeld reiste das Team um Stützpunkttrainerin Daniela Krist bereits am Freitag zur Waage an. Am darauffolgenden Wettkampftag hieß es dann das Können auf der Matte zu beweisen. Zunächst starteten die leichten Frauen, wobei sich Alessa Barber und Josefine Koch -52 kg leider nach ihren starken Auftaktkämpfen geschlagen geben mussten.
Nikita Krieger gewann -48kg nach einem Freilos ihr Poolfinale gegen Hannah Frobenius aus München und besiegte im Halbfinale nach 1:30 min Kampfzeit die altbekannte Rivalin und Bundeskaderathletin Sarah Ischt aus Hannover mit einer grandiosen Sicheltechnik. Damit war das Finale sicher, welches jedoch erst um 18 Uhr stattfinden sollte. In der Gewichtsklasse -57kg zeigten die Bocker-Schwestern schönstes Judo. Während Julia Bocker mit 2 Siegen und 2 Niederlagen aus dem Wettkampf ging, konnte Katrin Bocker 4 Siege für sich verbuchen. Im kleinen Finale um Bronze musste sie sich jedoch leider gegen Tamara Ohl aus Hannover geschlagen geben und landete auf einem starken 5. Platz.
Bei den leichten Männern -60kg konnte sich Luca Harmening (FH Bielefeld) mit 2 Siegen und 2 Niederlagen einen 7. Platz erkämpfen. Vadim Shenk trat in der Gewichtsklasse -73kg an, welche das am stärksten besetzte Teilnehmerfeld umfasste. Bei rund 70 Athleten -73kg konnte Vadim insgesamt 4 Siege erringen, landete nach 2 Niederlagen leider dennoch auf keiner Platzierung. Er überzeugte nichtsdestotrotz mit schönem Judo. Bei den schweren Männern traf Timo Günther -81kg leider bereits im ersten Kampf auf einen starken Gegner und schied aus.
Im Finale um den Titel der deutschen Hochschulmeisterin konnte sich Nikita Krieger am Abend mit einer kleinen Wertung über die Zeit gegen Larissa Greis von der Uni Saarbrücken durchsetzen und gewann die diesjährige DHM -48kg. Somit löst sie das Ticket zu den EUSA Games 2023, welche in Zagreb (Kroatien) stattfinden werden.