Zwei Judoka schaffen die Qualifikation zur Deutschen Einzelmeisterschaft

Bei den Westdeutschen Einzelmeisterschaften der Altersklasse unter 18 Jahren gingen die vier Erstplatzierten der 5 Judobezirke aus NRW plus die vom Landestrainer gesetzten Top-Athleten auf die Matte. Daher war das Ziel auch vorwiegend schöne Kämpfe abliefern und Erfahrung sammeln, denn die Konkurrenz aus den Judohochburgen von Rhein und Ruhr war sehr stark. Doch einige heiße Eisen hatte man trotzdem im Feuer.

Mit 10 Kämpfer/Innen nahm der Polizei SV an den Westdeutschen in Herne teil, die bei den Bezirksmeisterschaften in Herford ihre Gewichtsklassen dominiert hatten. Die Trainer Josefine Koch und Maximilian Struckmeier hatten ihre Leute optimal vorbereitet und auf den Wettkampftag eingestimmt.

Pech hatten sie allerdings bei der Auslosung, denn der Erstplatzierte aus dem Bezirk Detmold musste spätestens in Runde zwei immer gegen den Topgesetzten Kämpfer aus dem NWJV-Kader, eine hohe Hürde. Doch die Kämpfer/Innen zeigten eine bravouröse Leistung und holten sich viele Einzelsiege und sogar 2 Tickets für die Deutschen Einzelmeisterschaften.  

Bei den Frauen U18 konnte sich Mira Solke in der teilnehmerstärksten Gewichtsklasse -57 kg einen hervorragenden 7.Platz erkämpfen, wobei mit ein wenig Glück auch ein wenig mehr möglich gewesen wäre.

Richtig gut lief es dann bei den Jungen. Einige der Favoriten wurden aus dem Weg geräumt und schöne Techniken, sowohl im Boden- , als auch im Standkampf konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Leider wurden trotz toller Leistung die Medaillen knapp verfehlt. Mikhailo Navalnyi  -55kg und Daniel Kniss -66kg verloren denkbar knapp den Kampf um Platz 3 und damit die Qualifikation zur Deutschen und Andreas Knis -60kg und Benjamin Michailow -55kg konnten noch den 7. Platz erkämpfen.

Höhepunkt dieser Meisterschaft war aus Sicht der Herforder die schwerste Gewichtsklasse +90kg.  Stefan Bil konnte nach einem Freilos in Runde 1 seine Gegner Bahr aus Recklinghausen und List aus Münster mit schönen Wurftechniken besiegen und in das Finale einziehen. Hier wartete mit Justus Struckmeier sein Herforder Vereinskamerad und Trainingspartner auf ihn, der sich ebenfalls nach einem Freilos durch Haltegriff gegen Cerovecki (Bonn) und Würgetechnik gegen Schroers (Recklinghausen) durchsetzen konnte. Im Herforder Finale setzte sich dann Stefan mit einer Wurftechnik durch und wurde Westdeutscher Meister 2024. Ein toller Erfolg für die beiden junge Kämpfer vom PSV Herford, die sich somit die Tickets zu den Deutschen U18 Meisterschaften in Leipzig holen konnten.